Formgedächtnislegierungen (FGL)
Formgedächtnislegierungen, zumeist aus NiTi, lassen sich bei tiefen Temperaturen bleibend verformen, um bei Erwärmung wieder in ihre Ausgangsform zurückzukehren. Diese Ausgangsform lässt sich durch eine Wärmebehandlung vielfältig einstellen, so dass sich mit NiTi z.B. tordierende und sich biegende Röhren realisieren lassen, genauso wie sich kontrahierende Drähte oder auch Federn. Der Mechanismus, der dem Formgedächtniseffekt zugrunde liegt, ist eine last- und temperaturabhängige Umwandlung im Kristallgefüge der Legierung zwischen Austenit- und Martensitphasen.
Formgedächtnislegierungen gliedert sich in die folgenden Teilbereiche auf:
Experimentelle Charakterisierung des thermo-elektro-mechanischen Materialverhaltens
Entwurf von Aktor-/Sensorsystemen
Aufbau von Technologiedemonstratoren
Untersuchung des Self-Sensing-Effektes zum Aufbau kompakter, sensorloser Aktorsysteme
Modellierung FGL-basierter Aktor-/Sensorsysteme
Entwicklung fortgeschrittener Ansteuerkonzepte für FGL
Entwicklung miniaturisier- und integrierbarer Elektronikkonzepte