Dielektrische Elastomeren (DE)
Dielektrische Elastomere sind dünne Filme (20-200µm) aus z.B. Silikon, die mit hochflexiblen Elektroden bedruckt werden. Beim Anlegen einer elektrischen Spannung im Kilovoltbereich ziehen sich die Elektroden an und komprimieren den Polymerfilm, der dabei gleichzeitig seine Fläche vergrößert. Diesen Effekt nutzen wir für die Aktorik oder, da die Geometrieänderung auch eine Kapazitätsänderung bewirkt, für sensorische Zwecke, wie etwa zur Druck- oder Wegmessung. Koppelt man die beiden Effekte, spricht man vom Self-Sensing, so dass die Position eines DE-Aktors ohne weiteren externen Sensor bestimmt werden kann.
Dielektrische Elastomere gliedern sich in die folgenden Teilbereiche auf:
Herstellung von dielektrischen Elastomeren mit industrietauglichen, skalierbaren Prozessen
Experimentelle Charakterisierung des elektromechanischen Materialverhaltens
Entwurf von Aktor-/Sensorsystemen (DEA/DES)
Aufbau von Technologiedemonstratoren
Untersuchung des Self-Sensing-Effektes zum Aufbau kompakter, sensorloser Aktorsysteme
Modellierung DE-basierter Aktor-/Sensorsysteme
Entwicklung fortgeschrittener Ansteuerkonzepte für DEA/DES
Entwicklung miniaturisier- und integrierbarer Hochspannungselektronikkonzepte